Lexikon
Als Kunde hat man es oft schwer, Diagnosen oder Fachbegriffe aus dem Orthopädie-Bereich richtig zu verstehen.
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A wie Anamnese
Abdruck
Ein durch Druck hervorgebrachtes Abbild des entsprechenden KörperteilsAbduktion
Bewegung eines Gliedes von der Körpermitte nach außenAbguss
Bewegung eines Gliedes von der Körpermitte nach außenAbrollabsatz
Der Abrollabsatz erleichtert den Auftritt der Ferse und die Abrollung des FußesAbsatz
Höhe und Breite des Schuhabsatzes beeinflussen das Wohlbefinden des Fusses. Bei Damen wird eine Absatzhöhe von 3 und 4 cm empfohlen. Höhere Absätze führen zu einer Verkürzung der Wadenmuskulatur. Ebenso ist die Breite und die Auftrittsfläche eines Absatzes entscheidend. Breite Absätze erhöhen die Standfestigkeit. Schmale oder spitze Absätze führen zu Unsicherheiten beim Gehen und Stehen -> Muskeln und Fussgelenke werden überanstrengtAbwicklungshilfen
Veränderung der Spitzensprengung zur Schonung der FußgelenkeAchillessehne
Verlängerung der Wadenmuskulatur, die sehnig am Fersenbein ansetzt; Stärkste Sehne im menschlichen KörperAchillobursitis
Entzündung des Schleimbeutels, der unter dem Ansatzpunkt der Achillessehne am Fersenbein sitztAdduktion
Heranführen der Gliedmaßen an die gedachte Mittellinie des Körpers, z.B. gegrätschte Beine werden geschlossen, Fuß wird nach innen gedrehtAmputation
Absetzten eines Gliedes; Höhe bzw. Ort der Amputation richtet sich nach der Ausdehnung der Erkrankung bzw. Verletzung des Gliedes, nach der Möglichkeit der späteren prothetischen Versorgung sowie nach der Tragfähigkeit des Stumpfes. Amputationen werden bei schweren Verletzungen, bösartigen oder verdrängten Geschwülsten, chronischen Eiterungen und schweren Durchblutungsstörungen vorgenommenAnamnese
Krankheitsvorgeschichte; sie wird vom Arzt durch sachgemäßes Befragen des Patienten erhoben und ist wichtig im Hinblick auf das Stellen einer DiagnoseArthritis
Gelenkentzündung durch Bakterien, die auf direktem Wege durch Wunden oder auf dem Blutwege an das Gelenk herangebracht werden könnenArthrodese
Künstliche Versteifung eines Gelenkes durch operative Maßnahmen (= absolute Funktionsuntüchtigkeit des Gelenkes durch Unbeweglichkeit) -
B wie Bandagen
Ballen
Volkstümlicher Ausdruck für Veränderungen am Großzehengrundgelenk, entweder im Sinne eines Hallux valgus (Grosszehenmissbildung) oder einer Verdickung im Bereich des Großzehengrundgelenkes durch Knochenwucherung am Mittelfußköpfchen (=zehenwärts gerichtetes Ende des Mittelfußknochens). Für diese oft sehr schmerzhaften Veränderungen gibt es eine Reihe beschwerdelindernder DruckschutzmittelBallenrolle
Die Ballenrolle vermindert die Abwicklungsbewegung in den ZehengrundgelenkenBand
(Ligamentum)
Bindegewebiger Strang, der Knochen zu Gelenken verbindet. Eigenschaft: Nachgiebigkeit und Beweglichkeit. Aufgabe: bestimmte Gelenkbewegungen ermöglichen, andere verhindernBandagen
Schutzvorrichtungen für verletzte, schwache Körperteile, z.B. Korsetts, Knöchelsocken, Gummistrümpfe. Fuß- und Beinbandagen dienen auch dazu, Störungen in den Funktionen der Venen und Blutgefäßen zu behebenBänderriss
Riss eines Bandes als Folge einer Überbeanspruchung, meist durch Gewalteinwirkung, z.B. beim Umknicken des FussesBänderzerrung
Gewaltsame Dehnung eines Bandes über seine normale Belastbarkeit hinaus, ohne dass ein Bänderriss eintrittBeingeschwür
Ein meist oberhalb des Innenknöchels des Unterschenkels sitzendes, schmieriges, außerordentlich schlecht heilendes Geschwür. Ursache: örtliche Durchblutungsstörungen als Folge von KrampfadernBequem-Schuhe
Schuhe mit federleichter Sohle und Auftrittsdämpfung, anatomisch ausgearbeitetes Fußbett und Laufsohle, Klimakanäle für Luft zum Atmen etcBettung
Einarbeitung einer Fußsohlenplastik in die Auftrittsfläche.Beugung
Bewegung welche die Beugemuskeln herbeiführen. Senkung der FussspitzeBiologie
Lehre vom Leben, zu der als Untergruppen die Menschenkunde (Anthropologie), die Tierkunde (Zoologie) Und die Pflanzenkunde (Botanik) gehörenBlankleder
Pflanzlich gegerbtes Rindleder von besonderer Geschmeidigkeit und Zähigkeit -
C wie Calcaneus
Calcaneus
Fersenbein; eines der sieben Knochen des Rückfusses (Fuss lässt sich in Vor- Mittel-und Rückfuss einteilenCalcaneussporn
Fersensporn; eine nach vorn gerichtete Knochenzacke am unteren Teil des Fersenbeins, meist an der Ansatzstelle der kurzen FussmuskulaturCoxa
HüfteChopartsches Gelenk
Sattelgelenk; Gelenk zwischen der ersten und zweiten Reihe der Fusswurzelknochen, nämlich zwischen Fersen- und Sprungbein einerseits und Würfel- und Kahnbein andererseitsChromleder
Kräftiges, widerstandsfähiges Leder, welches von den Häuten des Rindes oder Pferdes gewonnen wird. Die Bezeichnung kommt von den bei der Gerbung verwendeten ChromgerbstoffenClavus
Hühnerauge; Hornhautzellenvermehrung, die sich Zapfenartig in tiefe Hautschichten erstrecken kann. Ursache: Druckwirkung von aussen auf die Haut durch unpassendes Schuhwerk oder statische Veränderungen am Fussskelett. Bekämpfung: Maßfussstützen oder Druckschutzmittel -
D wie Distorsion
Defektausgleich
Ersetzen fehlender Fußteile. Dabei muss Wert auf Kosmetik und Funktionalität gelegt werden.De-Rotations-Absatz
Prinzip des Absatzes : schräg gestellte, sinnvoll angeordnete Gummirippen lösen bei Belastung einen Dreheffekt aus. Durch die Veränderung der Auftrittsfläche wird eine Rotation der Beinlängsachse hervorgerufen, welche entsprechend der Anordnung der Gummirippen beim Einwärts- oder Auswärtsgang eine Gegenkraft zur Wirkung kommen lässt. Der Absatz ist besonders für Kinder gedacht, um Tibia (=Schienbein) Innen- oder Außenrotation zu behandeln und die Schrittabwicklung unbewusst zu normalisieren.Diabetes
Nach langjähriger Erkrankung kann es beim Diabetiker zu Veränderungen an den Füßen kommen die durch mangelnde Durchblutung oder auch durch schlechte Nervenversorgung bedingt sind. In der Folge können dann Spreizfuß, Krallenzehen, Ulzera, Nekrosen, Infektionen und schließlich sogar ein Zusammenbruch der gesamten Fußstatik auftreten. Damit wird der Fuß unbelastbar und in manchen Fällen auch amputationsreif.Distorsion
Verstauchung, Zerrung der Gelenkkapsel und der Bänder infolge gewaltsamer oder übermäßiger Bewegung, z.B. beim Überbeugen und Überstrecken eines GelenksDorsalflexion
Am Fuss: Heben des Fusses nach dem Fussrücken, d.h. nach oben -> Streckung -
E wie Extension
Einwärtsgehen
Gehen mit nach innen zeigenden Fussspitzen; Ursache für das Einwärtsgehen kann ein Beinrotationsfehler sein, der ärztlich behandelt werden sollteEntlastung
Verteilung von Druckkräften auf andere, unempfindliche Regionen. Dabei werden Druckstellen im Bereich der Fußsohle und des Schaftes hohlgelegt oder abgepolstert.Extension
Ausdehnung, Ausstreckung, Zug; In der Knochenbruchbehandlung erfolgt die Extension als Zug in der Längsrichtung eines Gliedabschnittes und dient der Einrichtung eines Bruches bzw. der Vermeidung einer Verschiebung der Bruchenden oder der Entlastung geschädigter Gelenke -
F wie Fersenbein
Femur
OberschenkelknochenFersenbein
vgl. Begriff "Calcaneus"Fersenkissen
Diese erreichen einen weichen, elastischen Auftritt, Welcher sich bei Reizerscheinungen im Bereich des Fersenbeines angenehm auswirktFersensporn
Der Fersensporn ist eine nach vorn gerichtete Knochenzacke am hinteren Teil des Fersenbeins. Durch Reizung und Entzündung der benachbarten Weichteile oder Schleimbeutel treten stechende oder brennende Schmerzen auf.Fersenstütze
Eine Fersenstütze mit Weichpolsterung der Fersenauftrittsfläche entlastet eine Fersenbursitis oder periostotische Bereiche oder plantare Schwielenbildungen. Bei Abstützung wird bis zum Sustentakulum tali also bis zur Fußwurzelgelenkmitte vorgezogen.Feststellungsmaßnahmen
Versteifung der Sohle und Gestaltung der Hinterkappen und Walklaschen.Fibula
Wadenbein = äußerer UnterschenkelknochenFlexion
Beugung, Biegung; Beim Fuss die Bewegung des Fusses nach unten, d.h. zur Fusssohle hin (Plantarflexion)Fuß
Beugung, Biegung; Beim Fuss die Bewegung des Fusses nach unten, d.h. zur Fusssohle hin (Plantarflexion)Fußstümpfe
Füße nach Amputationen. Amputationen halten sich außer dem Mittelfuß an den Gelenkslinien. -
G wie Gelenk
Gelenk
Knochenverbindung, bei der zwei oder mehrere Knochen mit überknorpelten Flächen aneinander stoßen. An jedem Gelenk unterscheidet man die freien, überknorpelten Gelenkenden der Knochen, den mit Gelenkflüssigkeit gefüllten Gelenkspalt und die Gelenkkapsel, welche die Knochenenden miteinander verbindet.Gelenkentzündung
vgl. Begriff "Arthritis"Gelenkfedern
Stahlfedern welche die Stabilität des Gelenkes (Schuhgelenk = zwischen Absatz und Sohle) eines Maß- oder orthopädischen Schuhes gewährleisten bzw. erhöhen.Gelenkkeile
Aus Moos- oder Vollgummi gefertigte Keile, die als elastische Gelenkverstärkung und als Unterlage für Fussstützen dienen.Gelenkkontraktur
Fehlerhafte Gelenkstellung mit teilweiser oder völliger Versteifung. Mögliche Ursachen: 1. Arthrogene Ursachen, d.h. durch Erkrankungen des Gelenkes selbst bei Verletzungen oder Entzündungen 2.Neurogene Ursachen, d.h. auf dem Nervenwege bedingt durch Erkrankungen des Rückenmarkes oder peripherer Nerven 3.Dermatogene Ursachen, d.h. durch Haut- oder Muskelverletzungen, Narbenbildung...Gelenkkontusion
Gelenkprellung oder GelenkquetschungGelenkversteifung
Absolute Funktionsuntüchtigkeit eines Gelenkes durch Unbeweglichkeit. Fast immer die Folge einer völligen Zerstörung der Gelenkknorpel nach schweren Entzündungsprozessen oder schweren Verletzungen. Das Gelenk ist fast immer in einer Fehlstellung versteift -> operative Versteifung ist vorzuziehenGenu
KnieGenu valgum
X- Beinstellung; Die Füsse können oft nicht mehr nebeneinander gestellt werden, da sich die Knie berühren. Folgen: vorzeitiger Gelenkverschleiß, Bandlockerung an der Knie-Innenseite, aber auch an der Fussinnenseite mit senkfussartigen Beschwerden.
( Schuhinnenranderhöhung ist eine korigierende Maßnahme)Genu varum
O-Beinstellung; Verbiegung des Beines nach außen mit einem nach innen zu offenen Bogen. ( Schuhaußenranderhöhung)Gipsabguss
Herstellung eines Gipsnegativs von Körperteilen z.B. Gipsnegativ des Fusses: Eine dünnen Schicht von Gipsbinden wird um den Fuss gewickelt und zum Erstarren gebracht. Anschließend wird sie aufgeschnitten und wieder zusammengesetzt. Man füllt das Gipsnegativ durch Aufgießen mit Gipsbrei (Kunststoff) und erhält dann ein Gipspositiv ( Leisten), wonach orthopädische Hilfsmittel gearbeitet werden können. -
H wie Hammerzehe
Hackenfuss
Der Hackenfuss zeichnet sich durch eine dorsal (zum Fussrücken hin) aufgebogene und leicht pronierte (Pronation = Einwärtsdrehung) gehaltene Fehlstellung aus. Der Fuss ist deutlich bewegungseingeschränkt (kontrakt)Hallux
GroßzeheHallux malleus
Klauenstellung der GroßzeheHallux rigidus
Bewegungseinschränkung des Großzehengrundgelenkes für die Dorsalflexion (nach oben)Hallux valgus
Beim Hallux Valgus spreizen sich die Vorfußknochen auseinander. Die Zehen werden durch den Schuh in die Mitte zusammengefasst. Dadurch entsteht der Ballenwinkel der zu Hautschäden und Entzündungen führt.Hammerzehe
Beim Hallux Valgus spreizen sich die Vorfußknochen auseinander. Die Zehen werden durch den Schuh in die Mitte zusammengefasst. Dadurch entsteht der Ballenwinkel der Zehenverkrümmung meist der 2. - 5. Zehe, bei der die Grundgelenke überstreckt und die Mittel- und Endgelenke rechtwinkelig gebeugt sind Hautschäden und Entzündungen führt.Hohlfuß
Beim Holhlfuß nimmt die Länge des Fusses ab wobei die Höhe (Rist) zunimmt. Beim Hohlfuß ist der Fußbogen soweit gesprengt, dass nur noch Fersen- und Ballenflächen belastet werden. Die Sohlenfläche reduziert sich um bis zu 50%Hornhaut
siehe SchwieleHüftgelenk
Gelenk zwischen der vom Hüftbein gebildeten Gelnkpfanne und dem halbkugelförmigen Kopf des OberschenkelknochensHüfte
CoxaHühnerauge
siehe Clavus -
K wie Knickfuß
Keilabsatz
Der Keilabsatz verlängert die Auftrittsfläche bis zum Vorfuß und erlaubt eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf die gesamte Fußfläche bei hochgradigem Plattfuß, Übergewichtigkeit.Kinderlähmung
Viruserkrankung, bei der die Ganglienzellen (Nervenzellen der motorischen Nervenbahnen im Rückenmark) geschädigt bzw. zerstört werden. Dadurch treten nach wenigen Stunden oder Tagen Lähmungen auf, die alle Muskelgebiete befallen können, häufig die Extrmitäten.Klumpfuß
Die Formveränderung des Klumpfußes besteht aus mehreren Komponenten: Einem Spitzfuß, einer Auswärtsdrehung der Fußinnenfläche (Hebung des inneren und Senkung des äußeren Fußrandes), einer Heranführung des Vorfußes an eine gedachte Mittellinie des Körpers, einem Hohlfuß.Knickfuß
Beim Knickfuß kippt das Fersenbein nach innen um und rutscht nach außen weg.Kniearthrose
Chronisch degenerative Kniegelenkerkrankung, welche überlastete oder in ihrer natürlichen Funktion gestörte Kniegelenke befällt. Dabei kommt es zur Veränderung des Gelenkknorpels bis zu dessen völliger Zerstörung und zu immer wieder auftretenden serösen Gelenkergüssen.Knöchel
Knochenvorsprünge an der äußeren und inneren Seite des oberen SprunggelenksKnochenbruch
Kontinuitätstrennung (vollständige Durchtrennung) des Knochens durch Verletzung, längere rhythmische Beanspruchung oder herabgesetzte Belastungsfähigkeit. (Fraktur)Knochenhaut-entzündung
Sie entsteht entweder direkt durch Kontakt mit Bakterien bei Verletzungen oder fortgeleitet auf dem Blutweg, wenn eine Infektion mit Bakterien an einem anderen Ort im Körper vorhanden istKorrektur
Entgegenwirken der Feststellungen des Fußes. -
L wie Längsgewölbe
Längsgewölbe
Im Bereiche des Fussskeletts Wölbung an der Innenseite, die sich vom vorderen Teil des Fersenbeines bis zum 1. und 2. Mittelfussköpfchen erstreckt.Längsgewölbe-stütze
Die eingebaute Längsgewölbestütze erlaubt die optimale Fußbettung unter Einbeziehung der ganzen Fußfläche in den Belastungsbereich. Entlastung der Fußwurzel, keine Stellungskorrektur. Ist dort anzuwenden, wo Einlagenversorgung ungünstig – sehr leichter Damenschuh, Turn- und Sportschuhe.Leder
Von den Haaren, der Oberhaut usw. gereinigte, gegerbte, gefettete, zugerichtete und evtl. gefärbte Tierhaut. Man unterscheidet die verschiedenen Ledertypen nach dem verarbeiteten Hautmaterial sowie nach dem angewandten Gerbverfahren.Leisten
Nach der Gestalt des Fusses hergestellte Holz- oder Kunststoffform, über der Schuhwerk oder Fussstützen gearbeitet werden.Ligamentum
Aus elastischem Gewebe bestehende strangförmige Gebilde, welche die einzelnen Skelettteile an den Gelenken miteinander verbinden.Lisfrancsches Gelenk
Gelenklinie zwischen den Fusswurzelknochen einerseits und Mittelfussknochen andererseits -
M wie Meniskus
Malleolus
siehe KnöchelMedial
Zur Mittellinie des Körpers zu gelegen, mittelwärts, einwärtsMeniskus
Bezeichnung für den äußeren und inneren halbmond- bzw. sichelförmigen Knorpel im Kniegelenk, der zwischen Oberschenkelkondylen und Schienbeinkopf eingelagert ist. Jeder der Meniskusmonde ist im Querschnitt keilförmig gestaltet mit einer Basis nach außen und einer nach innen geschärften SchneideMetatarsalgie
Sammelbegriff für Krankheits- bzw. Schmerzerscheinungen im Bereiche des Mittelfusses. Ursache ist hauptsächlich die Senkung der Fussquergewölbes, wie beim Spreizfuss ( meist auch beim Hallux valgus oder Hohlfuss)Metatarsen
Metatarsalknochen, MittelfussknochenMittelfuß
MetatarsusMittelfuß-köpfchen
Das zehenwärts gerichtete Ende des Mittelfussknochens, welches mit der Basis des Zehengrundgliedes in gelenkiger Verbindung steht.Mittelfußpolster
Pelotten, welche auf Fussstützen oder Schuhbrandsohlen angebracht werden, teils um das gesenkte Quergewölbe zu heben, teils um die schmerzhaften Stellen unter den Mittelfussköpfchen vor Bodendruck zu schützen.Mortonsche Krankheit
Der Patient verpürt beim Gehen durch Einklemmen eines Nervenastes zwischen zwei Mittelfussknochen, wenn sich das Quergewölbe des Fusses abflacht, einen so starken Schmerz, so dass er minutenlang keinen Schritt mehr machen kann.Muskelkater
Schmerzhafte Verhärtung der Muskulatur als Folge von Überanstrengungen. Die Ursache ist eine Überladung des Muskelgewebes mit Stoffwechselzwischen- und –endprodukten. Eine Behandlung ist im allgemeinen nicht erforderlich, jedoch ist Bewegung als innere Selbstmassage des Muskels zu empfehlen. Bei sehr starken Schmerzen kommen Wärme und Ruhe zur Anwendung.Muskelruptur
Muskelriss. Durch Verletzung hervorgerufene Muskelzerreißung, die im allgemeinen durch Überdehnung des gespannten Muskels oder durch stumpfe Gewalt verursacht wird. -
N wie Nervenentzündung
Nappa
Besonders weiches und geschmeidiges Leder von der Haut junger TiereNarbenseite
Die oberste, nach außen zugekehrte Seite ( Haarseite) der Haut oder des Felles eines TieresNaviculare
Kahn- oder Schiffbein im FußwurzelskelettNerven-entzündung
Erkrankung der peripheren Nerven, die mit einer Störung der motorischen oder sensiblen Leitung einhergehen kann. Sie wird durch Erkältungen, Verletzungen, Vergiftungen, Infektionskrankheiten, chronische Erkrankungen usw. hervorgerufen.Neurologie
Die Lehre von den NervenkrankheitenNeuropathie
NervenleidenNubukleder
Durch Chrom- oder kombinierte Gerbung hergestelltes, auf der Narbenseite geschliffenes Leder, welches eine feine, samtartige Oberfläche hat. Die Haut stammt meist vom Kalb oder Rind. -
O wie Orthopädie
O-Bein
Verbiegung des Beines nach außen mit einem nach innen zu offenen Bogen. Die Ursache für das O- Bein kann eine Rachitis, Entzündungen, Verschleiß, Verletzungen oder auch angeboren sein.Ödem
Krankhafte Ansammlung von wässeriger meist aus den Blutgefäßen ausgetretener Flüssigkeit in den Lymphspalten der Gewebe. Ödematöse Körperabschnitte sind verdickt, blass, oft mehr oder weniger durchscheinend, meist teigig anzufühlen und lassen längere Zeit hindurch Fingereindrücke bestehen.Orthesen
Apparate, welche im Gegensatz zu Prothesen nicht Gliedmaßen ersetzen sollen, sondern einen Ausgleich bei einer geschädigten oder verlorengegangenen Funktion schaffen bzw. zur Ruhigstellung dienen.Orthopädie
Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Behandlung der angeborenen oder erworbenen Fehler im System der Bewegungsorgane befasst. In ihr Gebiet gehört auch die Versorgung der Versehrten mit geeigneten Kunstgliedern (Prothesen). Man unterscheidet die chirurgische Orthopädie, die mit operativen Eingriffen arbeitet, von der konservativen Orthopädie, die sich physikalischer Behandlungsmaßnahmen bedient (Massage, Krankengymnastik, Bäder, Verbände, Schienungen u. a.). - Die erste zusammenfassende Darstellung des Fachgebiets der Orthopädie stammt von dem französischen Arzt Nicolas Andry de Boisregard (* 1658, † 1742), der auch den Begriff Orthopädie prägte. - Orthopäde, Facharzt für Orthopädie.Orthopädie-schuhmacher
Die Aufgabe des O. ist die Versorgung kranker und fehlerhafter Füße mit orthopädischem Schuhwerk, Innenschuhen, Fußergänzungen, Beinverlängerungsprothesen, Fußbandagen sowie Fußstützen nach besonderen Maß- und Modellverfahren, die aus verschiedenen Materialien handwerklich hergestellt werden. Auch die Fertigung von Schuhen für Stützapparate und die orthopädische Zurichtung von Konfektionsschuhen durch Einarbeitung von Fußbettungen usw. zählen zum Aufgabenbereich des Orthopädieschuhmachers.Orthopädischer Schuh
Der o. S. hat die Aufgabe, Störungen in der Statik und Mechanik des Gehens und Stehens, welche durch Deformitäten des Fußes wie Verkürzungen, Versteifungen, Lähmungen oder Teilverlusten am Fuß usw. gegeben sind, sowohl funktionell wie kosmetisch auszugleichen.Os
KnochenOsteologie
KnochenlehreOsteopathie
KnochenleidenOsteoporose
Schwund der knöchernen Substanz der Knochen, wobei diese porös und brüchig werden können. Besonders im Alter vorkommend, doch auch Folge von verschiedenen Erkrankungen -
P wie Plattfuß
Parese
Motorische Schwäche, unvollständige oder vorübergehende LähmungPelotte
Abstützung der MittelfußköpfchenPlattfuß
Beim Plattfuß ist der Längsbogen des Fußes stark abgeflacht (beim Senkfuß: leicht abgeflacht). Der Plattfuß ist meistens das Endstadium des Fußsenkungsprozesses.Peronaeus
Nerv für die Fußheber (Wadenbeinmuskel)Pes
FußPes adduktus
SichelfußPes equinus
SpitzfußPes excavatus
HohlfußPes planus
PlattfußPes valgus
KnickfußPes varus
Angeborene Missbildung mit Adduktionsdeformität der Mittelfuss- und Zehenknochen bei Mittelstellung der Ferse oder evtl. valgus- Stellung der Ferse. Je nach Schweregrad weicht der Vorfuss mehr oder weniger nach medial hin ab.Plantarflexion
Senken der FußspitzePlattfuss
Meist erworbene und nur selten angeborene Fussdeformität, die vor allem durch das Fehlen des Länggewölbes gekennzeichnet ist. Der Plattfuss ist in den meisten Fällen das Endstadium des sog. Fusssenkungsprozesses.Polyarthritis
Entzündung mehrerer GelenkePosterior
Der Hintere.: zb. Musculus tibialis posterior bedeutet hinterer SchienbeinmuskelPronation
Drehbewegung des Fußes um seine Längsachse mit Hebung des äußeren und gleichzeitiger Senkung des inneren Fussrandes.Prothese
Künstliche Vorrichtung, welche verstümmelte oder verlorene Körperteile ersetzen soll.Pufferabsatz
Stoßdämpfende Maßnahmen am Absatz vermindern die Belastung der plantaren Fersenteile und des Periostes, der Fußwurzelgelenke und des Sprunggelenkes. Über Tibia-Fibula und Fernor fortgeleitete schmerzauslösende Auftrittsschwingungen können bei Knie- und Hüftarthrosen wirksam gemindert werden. -
Q wie Querbrücke
Querbrücke
Mit der Querbrücke werden die Metatarsalköpfchen 2 bis 4 je nach Ausdehnung vom Mittelfuß her angehoben und das Quergewölbe aufgerichtet.Quergewölbe
Die Wölbung, die sich zwischen den Mittelfussköpfchen 1 und 5 spannt. (Siehe Spreizfuss)Querschnitts-lähmung
Die völlige oder teilweise Schädigung des Rückenmarkquerschnitts an irgend einer Stelle, beispielsweise infolge Kompression nach Zusammenbruch oder Verletzung eines Wirbels. Die völlige Querschnittlähmung ist gekennzeichnet durch eine totale motorische und sensible Lähmung aller unterhalb des betroffenen Rückenmarkquerschnittes gelegenen Körperpartien -
R wie Ruptur
Reiterzehe (Hammerzehe)
Zehendeformität, wobei sich die eine Zehe über die benachbarte Zehe legtRheumatismus
Entzündliche Systemerkrankung des mesenchymalen Systems (dazu gehören Knochen, Gelenke, Bänder, Muskeln, Bindegewebe) mit vielfältigen klinischen Symptomen. Der Rheumatismus führt häufig zu lebenslangem Siechtum und Invalidität, er spielt deswegen in der Volksgesundheit eine besonders wichtige RolleRichtungsrolle
Die Abwicklungsrichtung lässt sich durch die Lage des Rollenscheitelpunktes bestimmen. Alle vorgenannten Ausführungen sind doppelseitig anzuwenden, um Gangsymmetrie zu erzielen.Rist
Volkstümliche Bezeichnung für den FussrückenRöhrenknochen
Skelettknochen, welche aus einem röhrenförmigen Mittelstück und zwei kurzen, von schwammartiger Knochenmasse aufgebauten Endstücken bestehen.Rohlinge
Fachausdruck für vorgeformte halbfertige FussstützenRotation
Drehung, Drehbewegung. In der Medizin ist die Drehung eines Gliedes in einem Kugelgelenk gemeint, also Oberarm und Oberschenkel.
Rotationsabsätze: Diese Absätze werden im Bedarfsfall auf die Absätze montiert, um die Unterschenkeldrehfehler, die mit der Sichelfussindikation einhergehen können, zu korrigieren. Durch die Belastung beim Fersenauftritt lösen die schräggestellten, kräftigen Gummirippen einen Drehefekt aus, der unmittelbar auf die Beinsäule wirkt.Ruptur
Zerreißung von Gefäßen, Muskeln oder inneren Organen -
S wie Senkfuß
Sämischleder
Dieses geschmeidige tuchartige Leder wird auf der Fleischseite zugerichtet. Die Haut wird vor der Gerbung mit verschiedenartigen Fettstoffen behandelt.Schambein
Der zwischen Hüftpfanne und Sitzbein gelegene Teil des Beckens. Es bildet mit dem Schambein der Gegenseite die sog. Beckensymphyse.Schenkelhals-bruch
Bruch des Schenkelhalses, des Femur, der infolge einer altersbedingten Osteoporose dieses Knochenteiles jenseits des 50. Lebensjahres bei Stürzen recht häufig vorkommt.Schleimbeutel
Ein kissenartiges bindegewebiges Gebilde mit einer schleimproduzierenden Innenhaut, welches zähflüssigen Schleim enthält. Die Schleimbeutel liegen gewöhnlich an Stellen, an denen es gilt, die Reibung zu vermindern.Schleppabsatz
Durch den Schleppabsatz wird der Auftrittspunkt des Absatzes nach hinten verlegt und eine verstärkte Hebelwirkung zur Unterstützung der Wadenmuskulatur bei Hackenfußstellung erreicht.Schmetterlings-rolle
Die Schmetterlingsrolle entlastet die Mittelfußköpfchen 2 und 3, sollte jedoch nicht ohne Anlage einer Querbrücke oder einer Einlage zur Hebung des Quergewölbes gegeben werden. Die verdeckte Rolle erlaubt eine Weichbettung der Metatarsalköpfchen.Schuhgelenk
Aus Stahl, Holz, Hartpappe mit Stahl kombiniert oder Kunststoff hergestelltes Gelenkstück. Das Gelenkstück hat die Aufgabe, die Schuhform gegenüber den Belastungen bei den Funktionen des Fusses zu erhalten und die Sprengung des Schuhes zu verstärken.Schuhzurichtung
Reparatur bzw. das Abändern abgegebener Schuhe auf individuelle Bedürfnisse, um eine schmerz- und beschwerdefreie Schrittabwicklung zu erreichen und zur Behandlung von Fuß- und Körperschäden.Schwiele
Eine gelbliche, hornartige Verdickung der Oberhaut, besonders an Handteller und Fusssohle.Sehne
Verbindungsstück zwischen Muskel und Knochen, das aus besonders zähem Bindegewebe besteht und auf Zug außerordentlich beansprucht werden kann. Entsprechend ihrer Funktion sind die Sehnen als Platten, Bänder oder Stränge geformt.Sehnenzerrung
Überdehnung einer Sehne, meist bei Verstauchung. Dabei kommt es zu kleinsten, mikroskopischen Einrissen und Blutungen in der Sehne, zu ihrer Schwellung und zu Schmerzen.Senkfuß
Die das Längsgewölbe bildenden Knochen (Fersenbein, Sprungbein, Kahnbein, Keilbein) sind abgesunken.Sichelfuss
Angeborene Fußdeformität, welche für sich allein in ausgeprägter form selten ist. Meist ist sie als eine der vier Komponenten des angeborenen Klumpfusses anzutreffen: Pes varus, equinus, excavatus und adductusSklerose
Krankhafte oder altersbedingte Verhärtung eines Gewebes oder Organs. zb. ArterioskleroseSohlenrand-erhöhung
Eine Sohlenranderhöhung innen oder außen angebracht verändert die Auftrittsbelastung des oberen und unteren Sprunggelenkes in Supination oder Pronation. Entlastung des Bandapparates auf der erhöhten Seite. Zur Beeinflussung der Torsion kann nur der Absatz innen oder außen erhöht werden.Sohlen-versteifung
Sohlenversteifung mit Abrollsohle und Aussparung des Oberleders zur Freilegung der 1. Zehe bei Zehengrund- und Endgliedfraktur, anstelle aufwendiger fixierender Verbände.Spastiker
ein Mensch mit einem bestimmten, häufig vorkommenden Krankheitsbild, gekennzeichnet durch eine Spastische Lähmung, d. h. Gebrauchsunfähigkeit der Muskulatur infolge eines zeitweiligen oder dauernden Krampfes. Es erfolgen manchmal ungewollte Bewegungen. Durch das Überwiegen der Beugemuskulatur gegenüber der Streckmuskulatur findet man bei Spastikern häufig Beugekontrakturen der Gelenke.Spina
Lateinischer Ausdruck für Stachel, Dorn Sporn. Mehr oder weniger scharfe Knochenvorsprünge des Skelettes, welche meist als Muskelansatz dienen, werden als Spina bezeichnet.Spitzfuß
Ein Spitzfuß ist eine Kontraktur, bei der weder durch passive Kräfte (Belastung des Fußes durch Körpergewicht) noch durch körpereigene Kräfte, der Fuß über die Horizontale angehoben werden kann. Im Extremfall stehen die Mittelfußköpfchen unter dem Schienbein im Lot. Somit wird die Ballenpartie vermehrt belastet, wobei die Ferse entlastet wird.Sporn
Spina, Knochenvorsprung (Fersensporn)Spreizfuß
Beim Spreizfuß ist der quere Fußbogen (Quergewölbe) abgeflacht, wobei die Mittelfußknochen zum Teil strahlenförmig auseinanderlaufen. Somit ist der Spreizfuß auch eine Teilerscheinung des Senk-, Platt- oder Hohlfußes.Stegabsatz
Der Stegabsatz stabilisiert durch vorziehen des Absatzes das Schuhgelenk und verbessert die Tragfähigkeit des Schuhes im Längsgewölbe bei ausgeprägten Plattfüßen.Stützung
Schutz des Fußgewölbes.Supination
Heben des inneren Fussrandes und Senkung des äusseren Fussrandes.Supinationskeil
Keil aus Kork der auf der innen Seite einer Einlage (unterm Knöchel) anzubringen ist. -
T wie Tibia
Talus
FersenbeinTarsus
FusswurzelTendo
SehneThrombose
Bildung von Blutgerinsel in einem Blutgfäss.Thrombus
Verstopfung des BlutgefässTibia
SchienbeinTibula
WadenbeinTintenlöscher-sohle
Die Tintenlöschersohle ermöglicht die Gewichtsverteilung auf die gesamte Fußfläche und erleichtert die Abrollung bei verminderter Belastung der Fußwurzelgelenke bei rheumatischem Fuß, Fußwurzelarthrose und atrophischem Altersfuß.Torqheel-Absätze
siehe RotationsabsätzeTrittschaum
Ein geschäumtes Kunststoffmaterial zur Herstellung von Fussabdrücken.Trittspur
Fussabdruck zur Feststellung der Belastungspunkte der Fusssohle -
U wie Ulcus
Ulcus
Geschwür -
V wie Vene
Valgus
X-StellungVarus
O-Stellung (Genu varum =O-Bein)Venen
Schlauchartige Röhren in denen das Blut herzwärts fließt.Verkürzungs-ausgleich
Der Verkürzungsausgleich oder Überhöhungsausgleich ist zur Vermeidung von einseitigen Entlastungsschäden der Wadenmuskulatur am Absatz und Sohle auslaufend anzubringen -
W wie Wirbelsäule
Wadenbein
TibulaWirbelsäule
Sie besteht aus verschiedene Abschnitten, nämlich der Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule, dem Kreuzbein und dem Steissbein . Leichter Bogen nach vorn im Bereich der Halswirbel= Lordose. Leichter Bogen nach hinten im Bereich der Brustwirbel = Kyphose. Skoliose ist seitliche Verbiegung, = (Krankhafterzustand - Beckenschiefstand - Beinverkürzung) -
Z wie Zehenrolle
Zehenrolle
Die Zehenrolle erhöht die Standsicherheit des Fußes und verbessert die Kniesicherheit, erschwert jedoch die Abwicklung.